Anzahl der Bohrlöcher in den USA steigt weiter an

ICE Gasöl Settlement am vergangenen Freitag war 531,50 USD. Heute Morgen steht der Frontmonat relativ unverändert bei 531,00 USD. Das Währungspaar EUR/USD steht bei 1,1970.
Mit dem steigenden Ölpreis steigt auch die Anzahl der Öl-Bohrlöcher in den USA. 344 aktive Bohrlöcher meldete Baker Hughes am vergangenen Freitag, eine führende Erdöl-Servicegesellschaft aus den USA. Das sind sieben mehr, als in der Vorwoche. Ein hoher Ölpreis macht es immer attraktiver für die kapitalintensiven Fördermöglichkeiten in den USA, um an das Öl zu kommen. Die USA fördern inzwischen wieder 11 Millionen Barrel am Tag.
Das führt zu einem Mehrangebot auf der Welt. Die Förderkürzungen der OPEC stehen dem entgegen. Steigende Corona-Zahlen in Brasilien, Europa und Indien machen weiterhin Sorgen, was die Nachfrage betrifft. Die wirtschaftliche Erholung in China und den USA und die damit verbundene steigende Nachfrage wiederum machen es nicht einfacher, den Ölmarkt in ein Gleichgewicht zu bringen.
Charttechnisch ist 540,00 USD ein robuster Widerstand bei ICE Gasöl. Die nächste Unterstützung liegt bei 508,00 USD. Die enge Handelsspanne der letzten beiden Tage könnten Anzeichen sein, dass die Luft nach oben dünner wird. Sollten 540,00 USD aus dem Rennen genommen werden, dann wäre der nächste Widerstand bei 575,00 USD.
Im Wirtschaftskalender stehen heute keine relevanten Termine an.