DOE-Daten bestätigen die API-Daten

Das Settlement bei ICE Gasoil war gestern bei 607 USD, dies ist ein Plus von 6,75 USD zum Vortag. Brent konnte sich zum Handelsschluss bei der wichtigen Unterstützung von 75 USD stabilisieren und ging mit 75,19 USD aus dem Handel. Der Eurokurs tritt etwas auf der Stelle und bewegt sich weiterhin um die Unterstützung von 1,1920 USD.

Die DOE-Daten von gestern Nachmittag haben die API-Daten vom Vortag bestätigt. Das DOE meldete einen Rückgang beim Rohöl von -7,6 Mio. Barrel und beim Benzin wurde auch ein Rückgang von 2,9 Mio. Barrel gemeldet. Der Rückgang beim Benzin war unerwartet und daraufhin kletterten die Benzinpreise an der New Yorker Produktenbörse auf neue Tageshöchststände.

Nach Veröffentlichung der DOE Daten haben die Preise etwas an Stabilität gewonnen, konnten ihr hohes Niveau jedoch nicht halten. Einige Marktteilnehmer haben Gewinne mitgenommen und aus diesem Effekt haben sich die Preise etwas nach unten korrigiert. Der Grundtenor ist aber weiterhin bullish, Marktexperten gehen weiter von steigenden Preisen aus, da die Nachfrage im Moment das aktuelle Angebot übersteigt.

Zurzeit ist man noch nicht davon überzeugt, dass die OPEC Anfang Juli eine Quotenerhöhung für den August beschließt. Der aktuelle Kursrückgang wird im Moment nur als eine leichte Kurskorrektur angesehen. Positive Meldungen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen lässt darauf schließen, das im dritten und vierten Quartal die Nachfrage nach Ölprodukten nochmal anziehen könnte.

Im Moment könnte nur die Sorge vor einer nächsten Corona-Welle die Preise nochmal negativ beeinflussen. Weiterhin sollte man die Atomverhandlungen mit dem Iran im Blick behalten und auch die weitere Entwicklung in Afghanistan, das ein wichtiges Transitland für Öl und Erdgas ist.

Sollte sich der Preis für Brent über der 75 USD-Marke halten und ICE Gasoil nicht nachhaltig unter die 602 USD fallen, ist ein Aufwärtspotential bis in den Bereich von 620 USD bei ICE Gasoil gegeben.

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