Hohe Rohölbestände drücken den Preis

ICE Gasöl ist gestern mit 537,75 $ aus dem Handel gegangen, das waren 8,25 $ weniger als zum Vortagsschluss. Aktuell handelt ICE Gasoil bei 531,75 $.

Die API Daten von gestern Abend zeigten einen überraschend hohen Rohölaufbau von 12,8 Mio. Barrel, erwartet wurden 0,7 Mio. Barrel, dafür zeigten aber die Produkte einen großen Abbau. Mitteldestillate -4,8 Mio. Barrel und Benzin -8,5 Mio. Barrel. Es liegt nahe, das die Bestandsdaten der ersten Märzwoche immer noch ein verzerrtes Bild zeigen, da viele Raffinerien noch mit dem Restart kämpfen.

Die Kälteperiode im Februar hat doch größere Schäden an einigen Raffinerien verursacht als erwartet und die Anlagen produzieren immer noch nicht in vollem Umfang. Auch der Verbrauch in diesem Zeitraum war höher als erwartet und erklärt so den größeren Bestandsabbau bei den Produkten. Hinzu kommt das Rohöl-Fracking-Anlagen schneller in Betrieb genommen werden konnten und damit einen erheblichen Teil der Bestandsaufbauten beim Rohöl verursachten.

IEA erwartet Nachfragewachstum bis Jahresende

Der gestrige IEA-Bericht erwartet ein Nachfragewachstum von 1,3 Mio. Barrel pro Tag auf 97,9 Mio. Barrel bis Jahresende. Die IEA geht im Moment aber langfristig davon aus, das das Nachfragevolumen etwas schwächer wird, da die Nachfrage aus soliden Ländern wie Indien, Türkei, USA und Deutschland in letzter Zeit etwas nachgelassen hat.

Auch aus China erwartet die IEA im Moment weniger Nachfrage, was sich erheblich auf den Ölmarkt auswirken könnte. Im Moment sorgt sich die IEA, das die Preise relativ niedrig sind. Sollte das so bleiben, könnten wichtige Inventionen in diesem Sektor ausbleiben und das wiederum könnte langfristig zu einem Angebotsdefizit führen.

Weitere Themen: Fortsetzung der Ölsanktionen gegenüber Venezuela und im April wird weniger Forties Rohöl wegen einer Pipelineschließung erwartet.

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