Leichte Korrektur nach DOE-Daten

Nach Veröffentlichung der DOE-Daten kletterten die Preise gestern an der ICE Gasoil-Börse nochmal nach oben. Das Settlement lag dann bei 605,75 USD, damit ist ICE Gasoil gestern mit einem Plus von 9,25 USD zum Vortag aus dem Handel gegangen.

Die FED hat gestern in ihrer Sitzung ein Ende der lockeren Geldpolitik beschlossen, und zwar früher als von den Marktteilnehmern erwartet. Mit Zinserhöhungen könne jetzt ab 2023 gerechnet werden und nicht wie von Marktexperten erwartet ab 2024. Diese Entscheidung hat die Preise an der New Yorker Aktienbörse nach unten gezogen und im Laufe des Abends auch die Ölpreise.

Die Aufbauten bei den Benzinvorräten in den USA lt. API & DOE wurden von Analysten als preisdämpfend interpretiert und einige Anleger haben auf dem hohen Niveau Gewinne mitgenommen.

Fallende Rohstoff-Preise?

Der Schein trügt und man sollte nicht zu früh auf fallende Preise setzen, die Rohstoffpreise (Kupfer, Stahl, Gold, Silber, Rohöl, Holz, etc.) sind seit Ende März 2020 stetig gestiegen. Unterschiedliche Faktoren sind für den Anstieg verantwortlich: Lockere Geldpolitik, unterstützende Wirtschaftsprogramme in den großen Volkswirtschaften und ein weiteres Voranschreiten der Impfkampagnen gegen die Corona-Pandemie, die immer mehr Fahrt aufnimmt.

Im Moment haben wir weltweit einen enormen Wirtschaftsaufschwung und die Nachfrage und der Bedarf an Rohstoffen kann in vielen Bereichen nicht so schnell gedeckt werden, wie er nachgefragt wird, daher kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Langfristig wird von Analysten erwartet, dass die Preise für Rohstoffe weiter steigen, da die weltweite Wirtschaft vor einem Wandel steht. Gerade Wirtschaftsprogramme wie z. B. die Reduzierung von CO2 und nachhaltige Produktion führen zu höheren Kosten. Für die Mineralölindustrie wird durch die CO2 Bepreisung ein erheblicher Preisfaktor Einfluss nehmen.

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