Ölarbeiterstreik in Norwegen und Handelsdefizit in Deutschland

Ölmarkt: OPEC hält geplanten Fördermengen nicht ein

Marktinfo vom 05. Juli 2022 – Settlement ICE gestern war 1238,75 USD. Heute Morgen steht der Kurs bei 1221,00 USD. Das Währungspaar EUR/USD steht bei 1,0430.

Ölarbeiter, die in der norwegischen Offshore-Industrie arbeiten, haben heute einen Streik begonnen. Es wird für höhere Löhne gestreikt, welche die Inflation auszugleichen sollen. Ab morgen soll die Ölförderung um 130.000 Barrel am Tag reduziert werden. Das macht 6,5 Prozent der norwegischen Förderung aus. Sollte der Arbeitskampf eskalieren, dann droht bis kommenden Samstag ein Ausfall von bis zu 15 Prozent der norwegischen Ölförderung. Das Förderunternehmen Equinor hat den Streik bis jetzt nicht kommentiert.

In Deutschland gab es das erste Mal seit vierzehn Jahren ein Handelsdefizit. In der Regel exportiert die Bundesrepublik mehr, als sie importiert. Dies ist ein Alarmsignal und deutet auf einen Wohlstandsverlust hin. Deutschland, als größte europäische Volkswirtschaft und bisheriger Treiber in der EU, könnte nun auf eine Rezession zusteuern. Die deutsche Volkswirtschaft hat in der Vergangenheit von günstigen Gaspreisen und dem Exportüberschuss profitiert. Wenn diese beiden Faktoren wegfallen, die einander begünstigen, dann liegt ein Abschwung der wirtschaftlichen Leistung nahe.

Im Wirtschafskalender stehen heute keine relevanten Termine.

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