Verschärfte Lockdown-Maßnahmen in Europa trüben das Bild

Am Freitag schloss ICE Gasöl bei 510,50 USD. Heute Morgen stehen wir bei 509,00 USD. Der Dollar zeigt Stärke, das Währungspaar EUR/USD steht aktuell bei 1,1885.

Verschärfte Lockdown-Maßnahmen in Europa trüben das Bild an den Rohstoffmärkten. Neben steigenden Fallzahlen in Frankreich und Deutschland, verschärfen auch andere Länder in Europa ihre Maßnahmen, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Exponentielles Wachstum der sogenannten B.1.1.7-Mutation treibt die Fallzahlen nach oben. Die Aussicht auf wirtschaftliche Erholung bekommt somit einen herben Dämpfer.

Neben Sorgen, was die Nachfragesituation speziell in Europa betrifft, kommt auf der Angebotsseite mehr Öl auf den Markt. In den USA steigt die Anzahl der Bohrlöcher von Woche zu Woche kontinuierlich an.

In Libyen wurde sich auf eine „Regierung der nationalen Einheit“ geeinigt. Auch aus dem nordafrikanischem Land kommen also Zeichen für Entspannung, was dem Ölexporteur helfen wird, sein Ölexport zu erhöhen.

Charttechnisch befindet sich Öl unterhalb von allen relevanten und kurzfristigen gleitenden Durchschnitten. Der übergeordnete Trend zeigt also momentan nach unten.

Nimmt man die fundamentale Situation und die Charttechnik zusammen, so ergibt sich ein Wechsel vom bullishen zum bearishen Sentiment. Von Long-Positionen ist in der aktuellen Situation abzuraten.

Im Wirtschaftskalender stehen heute keine relevanten Termine.

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